Zum Review erst mal ein kleiner Hintergrund, wie meine Anforderungen an Bluetooth-Lautsprecher sind:
- „sauberer“ Klang (natürlich sehr subjektiv)
- Stereo-Betrieb möglich
- unter 200€ für ein Stereo-Paar
Ich habe im vergangenen Jahr immer mal wieder Bluetooth-Lautsprecher ausprobiert und bin leider nie fündig geworden:
So war ich klanglich z.b. mit den Libratone Too sehr zufrieden - aber leider ließen sich diese nur per App koppeln, was sehr umständlich war. Und dann hatten sie immer wieder Aussetzer im Stereo-Betrieb.
Ebenso die sündhaft teuren Beoplay P6 … (viel teurer im Paar als 200€, aber ich wollte sie ausprobieren)
Also kam noch eine Anforderung dazu:
- Stereo-Pairing per Knopfdruck statt via App
Mit den Anforderungen und blieben jetzt noch 2 interessante Lautsprecher unter 200€ übrig, die ich noch nicht getestet hatte:
- JBL Flip 4
- Dockin D Cubes
Da sie quasi das gleiche kosten habe ich also einen letzten Versuch unternommen, mir Bluetooth-Lautsprecher zuzulegen.
Der Sieger: Die Dockin D Cubes
Dazu muss ich sagen, dass das „Ergebnis“ sehr knapp war, denn zum ersten Mal wurden all meine Anforderungen erfüllt - und zwar von beiden Lautsprechern. Deshalb gebe ich auch angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses (zwei Dockin D Cubes kosten aktuell ebenso wie zwei JBL Flips aktuell ca. 140€) auch beiden 5 Sterne.
Beide Lautsprecher haben verschiedene Vorteile:
Vorteile des JBL Flip gegenüber den Dockin D Cubes:
- Kleiner und handlicher, also leichter verstaubar
- Vielleicht ein bisschen mehr Bass (aber kein besserer Bass)
Vorteile der Docking D Cubes gegenüber den JBL Flip:
- USB-C Anschluss zum Laden (und damit zukunftssicher)
- Besserer Klang für meine Ohren (Details siehe unten)
- Noch zuverlässigere Verbindung (Details siehe unten)
- Stereo-Betrieb wird leichter aufrecht erhalten (siehe unten)
- Es ist ein Ladegerät pro Lautsprecher dabei (sogar 10 Watt!). Bei den JBL Flip nur ein Kabel.
Zum Klang:
Hier bevorzuge ich die Dock D Cubes, weil:
- der Bass präziser ist (knackig statt wummern)
- der Klang allgemein luftiger ist und mir damit jedes Genre Spaß macht. Mit dem Flip macht Popmusik Spaß, Filmmusik oder Jazz sind z.B. aber schwer erträglich oder klingen langweilig/flach
So gesehen werden die Cubes ihrem HiFi-Anspruch schon etwas gerecht. Natürlich liegen zwischen denen und einer guten Stereoanlage Welten - trotzdem kann man entspannt alle Arten von Musik damit hören, was ich von keinen anderen Bluetooth-Lautsprechern in dieser Preisklasse sagen kann.
Zur Verbindung:
Vorab: Beide Lautsprecher haben die stabilsten Bluetooth-Verbindungen, die mir bisher untergekommen sind. Das ist also ein Vergleich aus sehr hohem Niveau. Trotzdem: Ich habe beide jeweils einen ganzen Tag beim Zimmer-Streichen getestet. Bei den Flips hatte die Verbindung über ca. 8 Stunden vielleicht 5 bis 7 kurze Aussetzer (jeweils ca. eine halbe Sekunde). Das ist meiner Erfahrung nach schon sehr sehr gut, aber die Cubes hatten in der selben Zeit keinen einzigen(!) Aussetzer.
Zum Stereo-Betrieb:
Beide Lautsprecher sind die einzigen von mir getesteten Lautsprecher, bei denen der Stereo-Betrieb zuverlässig funktioniert. Trotzdem sind die Cubes hier in einem Detail besser: Beim Klang-Vergleich habe ich öfter mal hin und her geschaltet. Beim Umschalten haben die JBL Flips immer ca. 2 Sekunden gebraucht, um den Stereo-Betrieb wiederherzustellen. Die Cubes haben dagegen sofort in Stereo losgespielt.
Wenn man also die Anforderung hat, dass Stereo direkt beim Einschalten der Musik sauber funktioniert, geht das mit den Flips anscheinend nicht. Das ist aus meiner Sicht kein großes Problem, weil es nur am Anfang auftritt und Stereo dann anstandslos stundenlang funktioniert, aber ich finde es trotzdem erwähnenswert.
PS: Akkulaufzeit:
Ich habe hier keine klaren Tests gemacht. Ich habe keinen der Lautsprecher „leer“ bekommen - sie haben immer einen Renovierungs-Tag lang gehalten (7-10 Stunden bei 2/3 Lautstärke) und danach habe ich sie geladen. Also waren beide locker gut genug für meine Bedürfnisse.
Fazit:
Beide Lautsprecher sind für den Preis hervorragend, aber die Dockin D Cubes haben die Nase für mich klar vorne und ich würde sie jedem empfehlen. Die JBL Flip würde ich nur empfehlen, wenn es aus Portabilität ankommt, weil sie wesentlich kompakter und leichter sind.
Die CO2-Emissionen, die im Lebenszyklus dieses Produktes anfallen, wurden gemessen, reduziert und ausgeglichen.
Zertifiziert durch
ClimatePartner certified
Das ClimatePartner-Siegel bestätigt, dass ein Produkt die Anforderungen der fünf Schritte des Klimaschutzes erfüllt. Dazu gehören die Berechnung des CO2-Fußabdrucks, die Festlegung von Reduktionszielen, die Umsetzung von Reduktionen, die Finanzierung von Klimaprojekten und die transparente Kommunikation zur kontinuierlichen Reduzierung der Emissionen.
Zertifizierungsnummer
743M8T
