Günstige Webcam im Test
Aukey PC-LM1E Webcam im Test: Kleiner Preis und kleine Schwächen

Die Aukey PC-LM1E ist günstig, aber ist sie auch gut? Der Test hat die Antwort.
Foto: Aukey, COMPUTER BILD, Apple
Uhr
Die Aukey PC-LM1E ist eine Webcam zum auffallend günstigen Preis. Ob sie für das Home-Office und für Video-Telefonate taugt, verrät der Test von COMPUTER BILD.
Testfazit
Testnote
2,4
gut
Die Aukey PC-LM1E ist ein Preis-Tipp mit Schwächen. Das fängt schon beim Sound an: Ein ständiges Rauschen begleitet die blechernen, dünnen Tonaufnahmen. Die Bildqualität geht grundsätzlich in Ordnung. Sie zeigt den Nutzer in einem noch recht scharfen, aber etwas dunklen Bild. Die Farbdarstellung ist gut, meckern lässt sich hingegen über das sichtbare Bildrauschen, dass sich besonders auf dem Gesicht des Nutzers zeigt. Die Stärken der Aukey liegen eher bei der flexiblen Halterung sowie der sehr einfachen Einrichtung.
Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenPro
- Gute Farbdarstellung
- Gute Halterung
- Sehr einfache Einrichtung
Kontra
- Deutliches Bildrauschen
- Etwas dunkel
- Tonqualität mau
Home-Office und Homeschooling haben die Nachfrage nach Webcams rasant in die Höhe getrieben. Die Verfügbarkeit sank und die Preise stiegen. Wer nicht mehr als 50 Euro für eine anständige Webcam ausgeben will, findet keine große Auswahl. Die Aukey PC-LM1E schlägt preislich in diese Kerbe und ist unter anderem beim Versandriesen Amazon beliebt. Wie gut die PC-Kamera filmt und wo sie sich Patzer leistet, verrät der Test.
Guter Halt am Monitor
Zur Befestigung hat die Aukey-Webcam eine Klemmhalterung mit einem Gelenk. Damit hält sie fest am Monitor und lässt sich flexibel ausrichten. Sollte der Nutzer nicht frontal, sondern seitlich vor dem Bildschirm sitzen, ist die Kamera problemlos drehbar. Dank eines kleinen Gewindes lässt sich die PC-Kamera zudem auf einem Stativ befestigen – praktisch. Die Einrichtung ist so leicht wie das Aufstellen: Einfach einstöpseln, und schon kann es losgehen. Eine zusätzliche Software ist nicht erforderlich.

Die Klammerhalterung mit ihren guten Gelenken hinterließ im Test einen stabilen Eindruck.
Foto: Aukey
Sparsame Ausstattung
Bei der Ausstattung bietet die Aukey-Kamera nur das Nötigste: Eine kleine LED zeigt an, wenn die Webcam gerade filmt, zwei eingebaute Mikros nehmen Stereo-Klang auf. Eine Klappe zum Abdecken der Linse wie bei der Microsoft LifeCam Studio gibt es nicht. Will sich der Nutzer vor ungewollten Blicken schützen, kann er dies mithilfe seines Antivirenprogramms machen. Oder er stöpselt die Kamera aus und lässt sie in der Schublade verschwinden.
Aukey rauscht (durch)!
Die größte Schwäche der Aukey PC-LM1E ist die Klangqualität: Im Test war ein deutliches Rauschen zu hören, Stimmen nahmen die integrierten Mikrofone blechern auf. Für Telefongespräche und Konferenzen reicht das gerade so aus, besser als eingebaute Laptop-Mikros sind sie jedoch nicht. Auch im Videobild war deutliches Rauschen erkennbar. Besonders deutlich zeigte sich das Grieseln in Gesichtern. Zudem waren die Videobilder etwas dunkel. Farben nahm die Webcam dagegen gut auf und trotz des fehlenden Autofokus stimmte stets die Schärfe. Für Zoom-Meetings oder Videoanrufe etwa via Skype reicht die Webcam völlig aus. Streamer sollten allerdings mehr Geld ausgeben und zum Beispiel auf die Razer Kiyo ausweichen.