Test der Mini-Drohne
DJI Mavic Air im Test: Schön, schnell, kompakt!
Uhr
Testfazit
Testnote
2,4
gut
Dank ihrer Präzision und Agilität macht das Fliegen Spaß, Fotos und Video schießt die Mavic Air in ordentlicher Qualität. Nur die geringe Akkulaufzeit und fehlende Sensorik stören das Gesamtbild. Die 200 Euro Aufpreis für die Fly More Combo mit Extra-Akkus und -Rotoren lohnt sich für Vielflieger.
Produkt-Bewertungen bei Amazon lesen- Gute Flugeigenschaften
- Einfache und präzise Steuerung
- Kompakt und transportabel
- Sehr wertig und gut verarbeitet
- Knappes Zubehör
- Etwas windanfällig
- Kurze Akkulaufzeit

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DJI Mavic Air: Leichtgewichtige Drohne
Im zusammengeklappten Zustand passt die DJI Mavic Air locker auf die Handfläche. Zum Transport gibt es ein kleines Täschchen im Kulturbeutelformat. Mit 431 Gramm im abflugbereiten Zustand ist die Kameradrohne sehr leicht, was die alltägliche Inbetriebnahme und den Transport besonders komfortabel macht. Sind die vier Rotoren ausgeklappt, geht es direkt los. Zur Steuerung gibt es eine Fernbedienung, in die der Drohnenpilot sein Smartphone einspannt, um etwa ein Live-Bild aus der 12-Megapixel-Kamera zu sehen oder automatisierte Flugfunktionen zu nutzen.
Neue DJI-Drohne: Fliegt gut, aber nicht lang
Eine automatisierte Flugfunktion ist das Abheben, das die DJI Mavic Air einfach und schnell erledigt: Ein Druck auf den Abflugknopf am Display, und sie steigt auf 4 Meter Höhe, wo sie zunächst verharrt und auf Eingaben ihres Besitzers wartet. Schnell zeichnete sich im Test ab, dass die Kameradrohne trotz ihres geringen Gewichts verhältnismäßig gut mit starkem Wind umgeht, wenngleich sie nicht an die Stabilität größerer Drohnen herankommt. Sie ist agil und reagiert präzise auf Eingaben – deutlich genauer als die DJI Spark, die Besitzer nur per Smartphone steuern. Beim Flugbetrieb ist zu bedenken, dass die Drohne keine Abstandssensoren zur Seite und nach oben hat. So sieht sie manche Hauswände und Baumwipfel nicht – der Steuermann beugt Unfällen selbst vor. Abstandssensoren an Bug, Heck und am Rumpf helfen, Kolissionen im Flug oder bei der Landung zu vermeiden. Bei einem gemessenen Maximaltempo von 61 Kilometer pro Stunde (km/h) ist das zwingend nötig, denn das reicht aus, um der kleinen Drohne bei Kollision den Garaus zu machen. Für den schlimmsten Fall legt DJI dem sonst knappen Lieferumfang Ersatzrotorblätter bei. Speicherkarten oder ein Ersatzakku fehlen, was angesichts der kurzen Akkulaufzeit von 19 Minuten ärgerlich ist. Wer 200 Euro auf den Kaufpreis drauflegt, bekommt die sogenannte „Fly More Combo“ mit zusätzlichen Rotoren, Akkus und einer Powerbank. Das erhöht die Zeit des Drohnenflugs – und damit die Zeit zum Fotografieren und Filmen.
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4K-Kamera mit cleveren Funktionen
Wer die Drohne vor allem für Fotos und Filme nutzen möchte, hat kaum Grund zur Klage: Sowohl Foto- als auch Videoaufnahmen sind nahezu brillant. Mit starkem, direktem Gegenlicht hat die 12-Megapixel-Kamera mit einer Blende von f/2,8 und einer Brennweite von 24 Millimetern aber zu kämpfen. Videos nimmt sie wahlweise in UHD (3840x2160 Pixel) bei 30 Bildern pro Sekunde (fps) auf oder alternativ in Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) bei bis zu 120 fps für Zeitlupenvideos. Durch den zuverlässig stabilisierenden Drei-Achsen-Gimbal sind die Testaufnahmen wackelfrei.
DJI Mavic Air: Viele Aufnahme-Modi
Für den unbemannten Flug stehen verschiedene Aufnahme-Modi zur Verfügung. So nimmt etwa die Sphären-Funktion 25 Fotos auf und setzt die Bilder anschließend zu einem 32-Megapixel-Panorama zusammen. Das Ergebnis ist nach gut einer Minute sichtbar und überzeugt: Das Panorama ist ohne fehlerhafte Schnittmengen dargestellt. Zusätzlich gibt es zahlreich Video-Modi wie die Asteroid-Einstellung, welche die Aufnahme von Videos aus luftigen Höhen erleichtern sollen: Die Drohne fliegt rückwärts und ansteigend nach oben für ein geometrisches Panorama – ein Beispiel zeigt das obige Video. Ebenfalls an Bord, in verbesserter Form, sind die bekannte Verfolgungs-Funktion (ActiveTrack) und die bei der DJI Spark eingeführten Gesten (SmartCapture). Ihre Aufnahmen landen auf Wunsch im 8 Gigabyte großen internen Speicher. Luftige Aufnahmen lassen sich dank Speicherkartenfach auf einer microSD-Karte sichern. Das ist dringend notwendig: Schon 30 Sekunden 4K-Material verschlingt gut 350 Megabyte der Speicherreserven. Nach getaner Arbeit landet die Mavic Air per Knopfdruck in der Hand des Besitzers, die sie mit ihren Positionskameras anvisiert. Anschließend umschließt man den Drohnenkörper mit der Hand, um ihn seitlich zu kippen – das schaltet die Rotoren ab.
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DJI Mavic Air: Preis und Release
Die DJI Mavic Air ist ab dem 28. Januar 2018 in den Farben Onyx, Polarweiß und Feuerrot erhältlich. Die Kameradrohne soll die Lücke zwischen der DJI Mavic Pro (ab 929 Euro) und der DJI Spark (ab 419 Euro) schließen. Preislich orientiert sich die Air eher am großen Bruder Mavic Pro: Erst für 849 Euro wechselt sie mit Tragekoffer und passender Fernbedienung den Besitzer.