Nachfrage sinkt

Thermomix-Produktion geht von Wuppertal nach China

Veröffentlicht am 02.07.2019

Er war der Liebling unzähliger Köche – doch nun schwindet das Interesse an der Küchenmaschine in Europa. Hersteller Vorwerk produziert sie deshalb nicht mehr in Wuppertal, sondern künftig in einem neuen Wachstumsmarkt.

Er war der Star in deutschen Küchen, aber nun sinkt die Nachfrage nach der Küchenmaschine Thermomix. Und das hat bittere Folgen für den Standort Wuppertal und die Beschäftigten dort.

Denn wegen der nachlassenden Absatzzahlen in Europa soll der Thermomix nicht länger am Sitz des Unternehmens Vorwerk gefertigt werden. „Die Thermomix-Produktion am Standort Wuppertal läuft voraussichtlich im Dezember 2019 aus“, sagte ein Unternehmenssprecher der „Rheinischen Post“.

Demnach will Vorwerk 200 Vollzeitstellen am Stammsitz abbauen, betriebsbedingt soll maximal 85 Menschen gekündigt werden. Einzelne Thermomix-Komponenten sollen in Wuppertal weiter produziert werden – etwa Motoren und Messer.

Gesamtbetriebsratschef Ralf Hüttemann zufolge gibt es Überkapazitäten in Europa. Wachstumschancen sehe das Unternehmen in Asien. Deshalb soll in China eine neue Thermomix-Fertigung entstehen.

Produktion läuft in Frankreich weiter

Zugleich versicherte der Vorwerk-Sprecher: „Größter Produktionsstandort bleibt weiterhin unser Thermomix-Stammwerk in Frankreich, wo die Geräte für die großen europäischen Märkte gefertigt werden.“

dpa/do

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