Coco Crazy (20897)

Coco Crazy

• Affen in jeweils einer Farbe stecken in Kokosnüssen
• Würfel geben Aktionen wie Hineinsehen oder Vertauschen vor
• Je ein Affe in den sechs Farben ist schnellstmöglich zu finden

Wer hat die Kokosnuss vertauscht …

Das Kinderspiel Coco Crazy erinnert an das Hütchenspiel. Während auf der Straße Ganoven den Passanten damit ein paar Kröten abluchsen, ist das hier anders. Alle müssen sich zwar merken, was sich in welcher Kokosnuss befindet. Aber es geht darum, möglichst schnell sechs verschiedenfarbige Affen zu sammeln. Der Titel ist bei Ravensburger erschienen und stammt von Hajo Brücken. Es handelt sich um eine Neuauflage einer Veröffentlichung der 1990er-Jahre. Mitmachen können 2 – 8 Kinder ab 5 Jahren. Je mehr mitmachen, desto wilder geht es zu. Die optimale Gruppengröße liegt bei vier bis fünf Kindern. So haben alle eine gute Chance auf den Sieg.

Die Affenfamilie versteckt sich

Der Ablauf ist erstaunlich einfach. Es gibt sechs Kokosnüsse aus Kunststoff. In diese kommen jeweils sechs gleichfarbige Affen. Ist das erledigt, vertauschen alle Kinder ganz wild die Behälter. Am Ende sollte niemand mehr wissen, welche Farbe in welcher Nuss steckt. Dann beginnt die eigentliche Partie. Aufgabe ist es, möglichst schnell jeweils einen der Affen pro Farbe zu sammeln. Dann gewinnt das Kind sofort. Bei großen Runden reichen bereits fünf Affen für den Sieg. Allerdings ist das nicht alles. Denn ein Würfelwurf bestimmt, welche Aktionen das aktive Kind überhaupt ausführen darf. Etwas Würfelglück gehört dazu, um bei der Memo-Aufgabe erfolgreich zu sein.

Vorteil für Kinder mit Überblick

Es gibt fünf Aktionen. Je nach Würfelergebnis darf das Kind entweder geheim in eine Kokosnuss schauen, zwei davon verdrehen oder das Spielbrett mit allen Behältern um 90 Grad drehen. Besonders spannend wird es beim Tippen. Fällt das Fragezeichen, darf das Kind eine Farbe ansagen. Dann nimmt es sich eine der verschlossenen Nüsse und schaut geheim hinein. Liegt es richtig, darf es sich einen der Affen herausnehmen und vor sich ablegen. Pech ist es, wenn die Nuss bereits leer ist. Das ist die wichtigste Aktion. Die letzte Möglichkeit ist der Affenjoker. Dieser erlaubt die freie Auswahl aus dem Hineinsehen, Vertauschen oder Tippen.

Kleine Abwandlung möglich

Das ist schon alles. Der Clou bei Coco Crazy ist, dass sich die Platzierung der Kokosnüsse ständig ändert. Dadurch müssen alle genau aufpassen, welche Farbe sich wo befindet. Da hilft es auch nichts, dass alle vor dem Start in eine der Nüsse sehen dürfen. Dennoch sind sowohl der Ablauf als auch die Anforderung für Fünfjährige überschaubar. Die Anleitung bietet daher gleich noch eine Regeländerung: Wer eine Farbe nennt, darf die zuletzt genannte nicht wiederholen. Wer mag, denkt sich selbst noch weitere Regeln aus. Anspruchsvoller sind zum Beispiel Sagaland oder Fabulantica. Dennoch bietet Coco Crazy etwas Besonderes: Ein Spagat aus Gedächtnisleistung und haptischem Erlebnis.

Wer schreibt hier:

Reich der Spiele ist ein Online-Magazin, das seit 2001 ausführlich über Gesellschaftsspiele berichtet. Ein Schwerpunkt sind kompetente und kritische Rezensionen über Neuheiten.