Tablets im Vergleich
- Die Wahl des Betriebssystems: Android, iOS oder Windows?
- Auflösung und Diagonale – alles Wichtige übers Display
- Braucht ein Tablet wirklich eine Kamera und schnellen Mobilfunk?
- Prozessor, Grafik, Speicher – die richtige Hardware für dich
1. Die Wahl des Betriebssystems: Android, iOS oder Windows?
Die Frage nach der richtigen Software ist für viele Tablet-Anwender eine Grundsatzfrage geworden. Sie entscheidet darüber, welche Apps und Features du nutzen kannst. Im Folgenden erfährst du alles Notwendige über die 3 wichtigsten Betriebssysteme:
- Android ist als offenes System auf den meisten Geräten vorinstalliert. Google erlaubt es den einzelnen Herstellern, die Software entsprechend anzupassen und etwa mit eigenen Oberflächen und Apps auszustatten. Allein eine Android-Version installiert zu haben, sagt daher nichts über die Bedienfreundlichkeit, den Funktionsumfang oder die Stabilität aus. Ein grundsätzlicher Vorteil ist jedoch die hohe Flexibilität. Auch die Anbindung an beliebte Google-Dienste wie Maps, Kalender und Play Store ist dank Android möglich. Samsungs Galaxy Tabs bieten dir eine umfangreiche Ausstattung samt aktuellem Android zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Soll es ein günstigeres Gerät sein, empfehlen sich unter anderen Tablets von Huawei aus der MatePad-Serie, die auch leistungsstarke Pro-Varianten enthält.
- Bei iOS kommen Hard- und Software aus einer Hand. Hersteller Apple legt bei all seinen Geräten großen Wert auf Sicherheit, Stabilität, Funktionalität und Leistung. Software-Updates werden zeitnah für alle Geräte zur Verfügung gestellt. Gegen iOS spricht wiederum die Geschlossenheit des Systems, was diverse Restriktionen mit sich bringt. Apps sind ausschließlich im App-Store erhältlich, was auch der Sicherheit geschuldet ist. Der Austausch von Daten zwischen PC und iPad ist nur mit dem hauseigenen Programm iTunes möglich. Das iPad Pro hat seit jeher den Anspruch das leistungsstärkste Tablet auf dem Markt zu sein.
- Windows von Microsoft wurde speziell für die Verwendung mit Touch-Screens optimiert. Es erlaubt sowohl die Nutzung von Apps als auch von Desktop-Software. Vorteil ist die Integration vollwertiger Office-Programme wie Word, Excel und PowerPoint und die klassische Desktop-Nutzung, wie man sie von einem normalen Windows-PC gewohnt ist. Ein Nachteil besteht in der vergleichsweise geringen Auswahl an Apps. Ein zeitgemäßer Vertreter ist das Microsoft Surface mit starker Hardware und guten Displays.
2. Auflösung und Diagonale – alles Wichtige übers Display
Die Auswahl reicht bei Tablets von 7-Zoll- bis hin zu 14-Zoll-Geräten. Die beliebtesten Größe ist 10 Zoll. Sie bietet das bequemste Handling. Größere Bildschirme können bei längerer Nutzung anstrengender werden. Hier empfehlen sich Tablet-Halterungen oder gerätespezifische Cover mit Ständerfunktion besonders. Kleine Tablets bieten weniger Platz auf dem Screen, können dafür aber einfacher transportiert werden. Neben der reinen Größe ist die Auflösung ein wichtiges Kriterium für die Qualität des Displays. Hohe Standards wie Apples Retina und WQHD erlauben eine scharfe Darstellung von Grafik und Schrift. Bei kleineren Zollgrößen reichen allerdings auch niedrigere Auflösungen wie HD oder Full-HD aus.
3. Braucht ein Tablet wirklich eine Kamera und schnellen Mobilfunk?
Ein Tablet als Fotogerät zu nutzen, ist aufgrund seiner Größe nicht sonderlich bequem. Mit Smartphones stehen Anwendern wesentlich leichtere Alternativen zur Verfügung. Zudem handelt es sich bei Tablet-Kameras nicht selten um einfache Lösungen - zumindest bei den günstigen Modellen. Standardmäßig besitzt fast jeder Tablet-Computer eine Kamera. Ein Vorteil der Nutzung besteht darin, dass die aufgenommen Fotos und Videos anschließend direkt auf dem großen Display angeschaut werden können. Die Frontkamera hingegen ist für Videotelefonie unabdingbar und sollte für diesen Zweck eine möglichst gute Qualität haben.
Die Akkulaufzeit variiert je nach Hersteller, Modell und Nutzungsverhalten meist zwischen 6 und 12 Stunden. Größte Energieverbraucher sind dabei der Bildschirm sowie das WLAN- und ggf. das LTE-Modul. Hältst du dich mit dem Tablet hauptsächlich zu Hause auf, reicht ein reines WLAN-Gerät. Bist du häufig unterwegs, solltest du zu einem Gerät mit Funkmodul (LTE/4G/5G ect.) für mobiles Internet greifen. Im Zweifel lässt sich jedes Tablet via Tethering mit einem Smartphone verbinden, um Zugang zu mobilem Internet zu erhalten.
4. Prozessor, Grafik, Speicher – die richtige Hardware für dich
Auch die eigentlichen Hardware-Komponenten des Tablets sollten ganz individuell gewählt werden. Spiele, hochauflösende Filme sowie das Arbeiten mit mehreren Anwendungen gleichzeitig erfordern jede Menge Performance, weshalb die Hardware hier eine wichtige Rolle spielt. Geräte mit einem Quad-Core-Prozessor sind oft sehr günstig, eignen sich aber in der Regel nicht für anspruchsvolle Anwendungen und Spiele. Tablets mit Octa-Core-CPU leisten schon deutlich mehr. Apples eigene M-Prozessoren stellen die aktuelle Leistungsspitze dar. Je leistungsstärker die CPU ist, desto leistungsstärker fällt für gewöhnlich auch die integrierte Grafikeinheit aus.
Bietet das Gerät die Möglichkeit den Speicher mittels Speicherkarten ( in der Regel SD- oder microSD-Karten) zu erweitern, musst du nicht zwangsläufig ein Modell mit großem internen Speicher wählen. Wenn du hauptsächlich surfst und E-Mails abrufst, dann reichen 64 bis 256 GB interner Speicher aus. Möchtest du hingegen viele Spiele und andere Apps installieren, sollte ein Modell mit mehr Kapazität gewählt werden. Nicht zuletzt sollte das Tablet über genügend Arbeitsspeicher verfügen. Geräte mit weniger als 4 GB RAM neigen dazu, langsamer zu werden, sobald mehrere Apps parallel geöffnet sind. Optimal sind Modelle mit 8 GB RAM und mehr.
Experte für Computer & Hardware: Benjamin Richter
Betriebssystem
Wie auch PCs und Notebooks sind Tablets auf ein Betriebssystem angewiesen. Es stellt die Schnittstelle zwischen Hardware und Anwender dar und bietet eine grafische Basis zum Arbeiten. Ein großer Teil der Produkte im Tablet-Bereich läuft heute mit Android oder dem hauseigenen Betriebssystem von Apple, iOS. Der Dritte im Bunde ist Microsofts Windows.
Display
Das Display ist sowohl Eingabegerät als auch optische Schnittstelle des Tablet-PCs. Aktuelle Geräte verfügen über brillante Displaytechnologien und Auflösungen auf Full-HD-Niveau oder höher.
Datenkommunikation
Mit einem Tablet möchte man jederzeit eine Verbindung zum Internet herstellen können. Daher muss das Gerät einerseits in der Lage sein, sich zu Hause ins WLAN einzuwählen. Unterwegs ist hingegen ein mobiles Netzwerk von großem Nutzen. Die größten Geschwindigkeiten werden momentan mit dem Mobilfunkstandard 4G, auch LTE genannt, erreicht.
Akku
Mit der Akkulaufzeit steht und fällt das Surfvergnügen. Ein Großteil der aktuellen Modelle kommt auf eine Laufzeit von zehn Stunden. Beim Kauf solltest Du auf eine Akkukapazität von mindestens 5000 oder besser noch 7000 mAh achten.
Speicher
Mit dem Speicher sind bei Tablets gleich zwei Komponenten gemeint. Der interne Speicher ist zum Sichern aller Apps, Fotos, Dokumente etc. notwendig und sollte mindestens 16 GB betragen. Der Arbeitsspeicher ist ein flüchtiger Speicher und sichert mehrfach benötigte Daten. Er sollte nicht weniger als 2 GB RAM groß sein.