Unsere beliebtesten Onlineshops: Rücksende-Möglichkeiten, Rechte & Widerruf🛍️

Das kommt euch sicher bekannt vor: Der online gekaufte Pullover sitzt nicht wie erhofft oder die neuen Schuhe drücken, weil sie ein bisschen zu eng sind. In solchen Fällen möchte man natürlich sein Widerrufsrecht nutzen und die Artikel zurückgeben. Doch wer übernimmt eigentlich die Kosten für die Rücksendung? Wir haben das für euch recherchiert!

 Deutschlands beliebteste Onlineshops – Rückgabekosten?:

	Rücknahmeregelung
	Kosten trägt der Händler Bei falschen, beschädigten, defekten oder nicht der Beschreibung entsprechenden Produkten Bei Artikeln, deren Preis 40€ übersteigt Bei Artikeln, die für eine kostenfreie Rückgabe qualifiziert sind Schuhen, Kleidung, Schmuck oder Uhren: innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt
	Händler: Für Member/Plus Member Kunde: 1,99€ Rückgabe in H&M-Filialen kostenfrei (gilt nicht für alle Artikel)
	Händler Maximal 120x60cm großes Paket, 60cm hoch und maximal 30kg schwer sein Rückgabe in einem IKEA Einrichtungshaus möglich Bei unbenutzten Artikeln bis zu 365 Tage lang Zeit
	Händler Über Kundenkonto Bei Gast-Bestellungen über die per Mail erhaltene Zustellbestätigung
	Händler Über Kundenkonto Bei Gast-Bestellungen kostenlosen Retourenschein erstellen lassen Rückgabe in den Filialen möglich Bei Großgeräten Abwicklung über den Kundenservice
	Händler Bis zu 30 Tage Rücksendung über Kundenkonto beantragen Abwicklung über Hermes Wenn bei Otto selbst gekauft wurde – nicht bei Marketplace!
	Händler Bis zu 100 Tage Rücksendeaufkleber im Paket der Bestellung Alternativ Rücksendeaufkleber online erstellen lassen
	Händler  MBW über 40€ kostenlos innerhalb Deutschland & Österreich ClubZone immer kostenfrei Kunde MBW unter 40€ inkl. Gutschein
	Kunde leider immer  Regelungen hier
	Kunde Retouenlabel kommt per Mail 5,99€ werden vom Erstattungsbetrag abgezogen
	Händler kostenlos für Nike Member 30 Tage nach Kauf  Ausnahmen
	Kunde 30 Tage Rückgabefrist Kosten trägt der Kunde  Rückgabe per E-Mail

Was sind meine Rechte bei Rücksendungen?

Generell ist es so: Seit einer Gesetzesneuerung 2014 müssen Kunden die Rücksendekosten bei einem Widerruf selbst tragen. Zuvor konnte der Onlinehändler nur bei Produkten unter 40€ die Rücksendekosten dem Käufer auferlegen.

Doch Vorsicht: Der Verkäufer muss den Kunden vorab über diese Kosten informieren. Tut er das nicht, muss er selbst für die Rücksendekosten aufkommen. Viele Online-Shops bieten jedoch einen kostenlosen Rückversand innerhalb des Widerrufszeitraums an, manchmal sogar länger als die gesetzlichen 14 Tage nach Warenempfang.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen Widerruf und Produktmängeln. Bei einem Mangel übernimmt der Verkäufer die Kosten für die Rücksendung. Dies ist der Fall, wenn das Produkt bei der Ankunft bereits defekt ist. Zeigt sich ein Mangel innerhalb des ersten Jahres, geht man davon aus, dass er bereits bei der Lieferung existierte. Nach diesem Jahr muss der Kunde im Rahmen der zweijährigen Gewährleistungsfrist nachweisen, dass das Produkt bereits bei der Lieferung fehlerhaft war.

Was ist überhaupt ein Widerruf?

Im Rahmen eines Onlinekaufs gibt das Widerrufsrecht dem Käufer die Möglichkeit, die meisten Produkte binnen 14 Tagen nach Erhalt ohne Begründung an den Verkäufer zurückzusenden und den Kaufpreis erstattet zu bekommen.

Allerdings gibt es einige Ausnahmen beim Widerrufsrecht. Es gilt normalerweise nicht für maßgeschneiderte oder leicht verderbliche Artikel. Das Widerrufsrecht erlischt ebenfalls, wenn bei Hygieneprodukten oder bei Audio-, Videoaufnahmen und Computersoftware die Siegel nach der Lieferung entfernt wurden. Dennoch gab es Fälle, in denen Gerichte trotz dieser Umstände für das Widerrufsrecht entschieden haben.

Wie steht ihr dazu? Seid ihr zufrieden mit der bestehenden Regelung oder meint ihr, die Händler sollten grundsätzlich die Rücksendekosten übernehmen? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit!